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  | 06.03.2012

Sonne, Schatten – und Kirschtorte

Unsere Informationsveranstaltung Seismik in Löhningen war breit angekündigt. Wir hatten Inserate geschaltet, die Medien informiert und waren mit den betroffenen Gemeinden im Gespräch. Wir hofften auf regen Besuch – immerhin wurden kurzfristig seismische Messungen im Gebiet Südranden durchgeführt, und da ist es nicht einfach, alle Beteiligten zufriedenstellend zu informieren. Fünf Mitarbeitende der Nagra waren am Samstag, 3. März eingeteilt, der interessierten Bevölkerung zwischen 10 und 13 Uhr vor der Volg-Filiale in der Hauptstrasse Auskunft zu geben.

Weil wir unsere mobile Ausstellung noch aufbauen mussten, waren wir bereits kurz nach 9 Uhr vor Ort. Aber wir waren nicht die Ersten. Auf der gegenüber liegenden Strassenseite hatte Klar! Schaffhausen einen grossen Informationsstand aufgebaut. «Die Leute aus den Regionen haben, wie man sieht, bessere Kenntnisse der lokalen Gegebenheiten», sagten sie mit einem Augenzwinkern. Und wirklich: Sie standen in der Sonne, wir im Schatten.

Weil die Nagra aber nie weiss, ob ihr Wind entgegen bläst, wenn sie in die Regionen geht, ist sie oft gut vorbereitet. Dieses Mal hatten wir Kaffee organisiert. In diesem Zusammenhang nochmal vielen Dank an die Mitarbeiterinnen der Volg-Filiale, die uns eifrig unterstützten. Weil unser Projektleiter für die Seismik, Philip Birkhäuser, bei der Erklärung der Seismik gerne mal auf anschauliche Beispiele zurückgreift (schichtweise Anordnung im Gestein vergleichbar mit einer Torte) und weil die Information für die Bevölkerung in Löhningen der Abschluss unserer Informationstour war, gab es ausnahmsweise Schwarzwälder Kirschtorte.

Der Austausch über die Strassenseite hinweg funktionierte gut und freundlich. Mal schaute man sich das Informationsmaterial der anderen an, mal tauschte man sich für oder gegen Tiefenlager aus, mal interessierte das Thema Seismik. Auch wenn die grundsätzlichen Positionen meistens klar waren, waren die Gespräche anregend und bereichernd – nicht nur für die Besucherinnen und Besucher. Von ihnen nutzten viele beide Informationsquellen.

Insgesamt kamen etwa 40 interessierte Besucher an unseren Stand. Es gab viele spannende und teils sehr lange Gespräche. Wir bedanken uns bei allen für ihr Interesse an unserer Arbeit.

(Fotos: Nagra)

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