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  | 09.01.2018

Die Bombogenese, ein dramatisches Wetterphänomen!

Von explosiver oder rapider Zyklogenese oder eben Bombogenese spricht man, wenn eine explosionsartige Senkung des Kerndrucks von mindestens 24 Millibar (100Pa) und mehr in 24 Stunden stattfindet. Eine Bombogenese entwickelt sich bei 60° geografischer Breite vorwiegend über dem Meer und dies nur im Winter.

Dieses Bild zeigt einen Sturm über der Bering-See, welcher sich zu einer Bombogeneses entwickelte © Satellitenaufnahme : NOAA / Uni. Wisconsin-Madison
Dieses Bild zeigt einen Sturm über der Bering-See, welcher sich zu einer Bombogenese entwickelte © Satellitenaufnahme : NOAA / Uni. Wisconsin-Madison

Dieses Wetterphänomen ist das Equivalent zu den tropischen Wirbelstürmen →  WIE ENTSTEHT EIN WIRBELSTURM?

Ein mächtiger Nor'easter März 2014 © Public Domain
Ein mächtiger Nor’easter März 2014 © Public Domain

Statistisch betrachtet kommt es im Bereich des Golfstromes und an der Nordostküste Asiens im Nordwestpazifik zu solchen Entwicklungen.

Ursache ist das Zusammentreffen von kontinentaler Kaltluft und feucht-warmer Meeresluft. Daher sind auch viele Nor´easter sogenannte „Bomben“.

Alle Stürme sind Zyklone. Der Begriff Bombogenese drückt aus, dass zwei Voraussetzungen gegeben sein müssen: wie bei einer Bombe kommt es zu einer explosiven Entwicklung und es bahnt sich ein Sturm an.

Ein Zyklon ist im Wesentlichen eine gigantische Luftsäule, die im Gegenuhrzeigersinn über der Nordhemisphäre aufsteigt. Durch den Aufstieg der Luft entsteht ein Vakuum, was zu einem tiefen atmosphärischen Druck im Kern führt.

Der Osten der Vereinigten Staaten durchläuft zur Zeit dieses Wetterphänomen.

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