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  | 09.06.2017

«Das Koordinieren liegt mir»

Der Geologe Hannes Hänggi arbeitet seit Sommer 2016 bei der Nagra und ist «Projektleiter Sachplan Geologische Tiefenlager Etappe 3». Was das heisst, lesen Sie im Blogbeitrag.

«Am Anfang habe ich eine Liste der Abkürzungen für Projekte und Fachbegriffe immer bei mir getragen», sagt Hannes Hänggi, der seit Juli 2016 bei der Nagra arbeitet. «Und ich habe die Liste in den ersten Wochen auch oft benutzt», fügt er lachend an. Der Geologe und ehemalige Journalist Hannes Hänggi ist unter anderem für die Planung aller Meilensteine im Gesamtprojekt Sachplan geologische Tiefenlager Etappe 3 zuständig. Eine sehr komplexe und detaillierte Aufgabe: Aufgeteilt nach Hauptprojekten, sind die wichtigen Arbeitsschritte, wie etwa die geplanten Sondierbohrungen, die Quartäruntersuchungen oder die Auswertung der 3D-Seismik, samt Terminen in umfangreiche Pläne eingefügt. «Natürlich mache ich auch das Projekt-Controlling», ergänzt er. Projektmanagement interessiere ihn sehr. «Das Koordinieren liegt mir, das habe ich schon früh gemerkt», sagt Hannes Hänggi. Und es spornt ihn an, mit seinen Kollegen Wege zu finden, dass die Arbeiten nicht nur gemäss den Vorgaben des Bundes ablaufen, sondern auch möglichst effizient.

Vom ENSI zur Nagra

Bis Hannes Hänggi im vergangenen Jahr zur Nagra wechselte, war er beim ENSI in unterschiedlichen Positionen tätig gewesen. Er arbeitete zuerst im Stab, wo er zum Beispiel Anfragen aus der Bevölkerung oder von Parlamentariern beantwortete, und er bewirtschaftete die Website des ENSI. Später war Hänggi ENSI-interner Projektleiter für die Stilllegung von Kernanlagen und half mit, die Stilllegungssektion aufzubauen, deren stellvertretende Leitung er übernahm.

Breites Verständnis für technisch-wissenschaftliche Themen

Bei der Nagra koordiniert er nun auch die Zusammenarbeit mit den Behörden, wie dem ENSI oder dem Bundesamt für Energie. Auch das Schreiben von Berichten gehört zu seinem Job. Für seine Arbeit brauche es schon ein breites Verständnis für die technisch-wissenschaftlichen Themen der Nagra, so Hänggi. «Es war hilfreich, dass mir das Thema der radioaktiven Entsorgung bereits bekannt war», betont er. Die Berichterstattung der Nagra sei sehr detailliert, oft sogar detaillierter als vom Gesetzgeber gefordert. «Wir könnten deshalb Prozesse optimieren, wenn wir da und dort Möglichkeiten zur Vereinfachung nutzen würden», führt Hannes Hänggi aus.

Hannes Hänngi Porträt
«Es war hilfreich, dass mir das Thema der radioaktiven Entsorgung bereits bekannt war», sagt Hannes Hänggi.

 

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