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  | 29.02.2012

Winterliche Impressionen von den seismischen Messungen

Wie auch schon unsere Praktikantin Fabienne Reiser feststellen durfte, sind die seismischen Messungen bei eisiger Kälte eine körperliche Herausforderung. Aber es sei auch sehr schön, den ganzen Tag im Freien zu arbeiten, lautete ihr Fazit nach einer Woche unterwegs mit dem Messtrupp. Heute schalten wir ein Video von Beat Müller hoch, der die seismischen Messungen fotografisch begleitet hat. Er hat auch dieses Video gedreht mit schönen winterlichen Impressionen.

Messungen im Gebiet Südranden und Information der Bevölkerung

Heute wurden die seismischen Messungen im Gebiet Südranden begonnen. Insgesamt werden dort acht bis zehn Tage gemessen. Das heisst der Count Down läuft: Ende kommender Woche wird die Seismik-Kampagne in der Nordschweiz abgeschlossen.

Am Samstag, 3. März informieren wir die Bevölkerung über die seismischen Messungen im Gebiet Südranden. Von 10 bis 13 Uhr werden wir mit einer mobilen Ausstellung vor der Volg-Filiale in Löhningen anwesend sein und den Besucherinnen und Besuchern Rede und Antwort stehen. Es freut uns, wenn Sie vorbei kommen. Die Ankündigung können Sie hier herunterladen: Einladung Loehningen

Weiteres Vorgehen

Seismische Messungen funktionieren ganz ähnlich wie ein Ultraschall beim Arzt. Dieser hat ein Gerät, mit dem er von aussen in den Körper hineinschaut. Auch bei den seismischen Messungen bekommt man ein Abbild des Körpers. Allerdings ist der Körper viel, viel grösser als der menschliche Körper. Es ist der Körper von Mutter Erde. Auch wegen der viel grösseren Dimension dauert es bei unseren Messungen viel länger als bei einem Ultraschall, bis wir ein „Bild“ in Händen halten können. Schon jetzt wurde mit der Auswertung der Ergebnisse begonnen. Konkrete Ergebnisse erwarten wir bis Ende des Jahres.

Die Ergebnisse, die wir aus diesen Untersuchungen gewinnen, fliessen zusammen mit vielen anderen Daten in den Einigungsprozess für die Standortwahl eines geologischen Tiefenlagers ein. Voraussichtlich Mitte 2013 wird die Nagra die verbleibenden Standortgebiete beim Bundesamt für Energie einreichen. Dann folgt der Überprüfungsprozess durch die kontrollierenden Instanzen. Es wird erwartet, dass in etwa drei- bis dreieinhalb Jahren der Bundesrat über die verbleibenden Standortgebiete entscheidet.

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